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Newsletter #6
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Herzlich willkommen zum sechsten Newsletter von dieMotive.
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Der Newsletter ist fast fertig, da kommt die Nachricht, dass die 2021 gestartete Messe PHOTOPIA Hamburg die Pforten schließt. Nach nur drei Ausgaben scheint die Wirtschaftlichkeit nicht mehr gegeben zu sein. Kann mir das egal sein? Ja, kann es. Ich verstehe zwar, warum eine solche Veranstaltung für manche einen Reiz ausübt, aber mich hat es nicht wirklich interessiert. Jeder wie er mag. Nachdem ich auf Instagram kurz auf das Ende der Messe hingewiesen hatte, bekam ich interessanterweise Nachrichten mit der Frage: Was ist denn die PHOTOPIA? Von Leuten, die ich für gut vernetzt und informiert halte. Ist das bezeichnend? Ich jedenfalls habe kurz die Augenbrauen hochgezogen. Dass ich die PHOTOPIA hier zum Thema mache, liegt an folgendem Text, der schon fertig war, aber mit der Info zum Messeaus umgeschrieben werden musste. Zu groß schien mir die mögliche Verbindung zu einer leeren Museumsabteilung. Aber lesen Sie selbst.
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Im Neandertal der Fotogeschichte
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Letzte Woche war ich für einen kurzen Aufenthalt in München und dachte, es wäre eine gute Idee, einmal ins Deutsche Museum zu gehen. Wie soll ich das jetzt schreiben? Es war überraschend? Lange Zeit habe ich einen großen Bogen um Museen gemacht, die sich mit Technik beschäftigen. Jetzt weiß ich wieder, warum. Die Abteilung Foto & Film wurde von mir mit Spannung erwartet, stand doch draußen vor der Tür „ALLES ÜBER FOTOGRAFIE“. Im 2. Stock gelegen, wühlte und bewegte ich mich durch Besuchermassen und riesige Ausstellungsflächen. Der Bereich Luftfahrt ist schon irgendwie beeindruckend. Fliegen interessiert mich eigentlich nicht, aber zwischen diesen riesigen Maschinen herumzulaufen war schon schön. Die meiste Zeit habe ich mich allerdings im Bereich Bild Schrift Codes aufgehalten. So viel dazu. Auf der 2. Ebene findet sich der Bereich Foto & Film. Beinhaltet eine riesige lange Glasvitrine mit allen möglichen Fotoapparaten aus der Geschichte der Fotografie. Die Entwicklung der Form lässt sich gut nachvollziehen. Erinnert an die Design-Ausstellung bei MK&G Hamburg. Mehr aber auch nicht. Noch ein bisschen Daguerreotypie und Film, das war’s. Woher meine Hoffnung kam, wenigstens eine begehbare Camera Obscura zu entdecken, weiß ich nicht. Es hätte so nahe gelegen. Das ganze Museum war voller Familien. Warum sollte man Kindern nicht die Möglichkeit geben, selbst zu erfahren, wie Fotografie im Prinzip funktioniert? Wer schon einmal in einer stand, weiß wie magisch der Moment ist, wenn sich Augen/Gehirn an die Dunkelheit gewöhnt haben und plötzlich die Außenwelt auf dem Kopf stehend den Raum überlagert. Ähnlich dem Moment in der Dunkelkammer, wenn das belichtete Papier langsam ein Bild zeigt. Natürlich gibt es eine Camera Obscura, aber diese hat ein Objektiv und man sieht nur ein Bild auf einer kleinen Mattscheibe. Was sich im Inneren abspielt (oder auch nicht), bleibt verborgen. Schade. Interessanterweise gibt es im Bereich Klassische Optik auf Ebene 1 tatsächlich 3 Schaukästen/Dioramen (soweit ich mich erinnere), die von der Geschichte der Optik erzählen. Leider so klein, dass man sie nur versteht, wenn man sie schon kennt. Warum auch in diesem Museum die Daguerreotypie zum Ursprung der Fotografie erklärt wird, ist mir ein Rätsel. Das wäre so, als würde man die Neandertaler zu unseren Vorfahren erklären. Was natürlich Unsinn ist. Hat sich beides nicht durchgesetzt, Neandertaler und Daguerreotypie.
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Das soll jetzt keine Kritik sein oder so, grundsätzlich kann man ohne Probleme sagen, das Deutsche Museum ist definitiv eine Reise wert. Man sollte viel Zeit mitbringen. Leider war der Ausstellungsbereich mit dem Faradayschen Käfig geschlossen.
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Wenn ich jetzt erwähne, dass der Bereich Foto & Film (zumindest bei meinem Besuch) fast leer war, dann kann ich vielleicht auch den Bogen zu der Nachricht spannen, dass die PHOTOPIA nach drei Ausgaben schon wieder Geschichte ist. Die Messe, die sich selbst PHOTOPIA Hamburg - Festival of Imaging nannte, hatte 2021 inoffiziell die Nachfolge der geschichtsträchtigen Photokina angetreten. Mit viel Tamtam und stark auf Spektakel getrimmt. So war Hamburg in den Wochen vor Messebeginn voll von einer riesigen Plakatkampagne. Die hat zwar keiner verstanden (Portraits von Prominenten und das Photopia-Logo), hat aber sicher viel Geld gekostet. Nun schreiben die Photopia-Verantwortlichen auf ihrer Website: „In einem insgesamt schwierigen Marktumfeld ist eine wirtschaftliche Durchführung der Veranstaltung in Zukunft jedoch nicht möglich“. Und weiter: "In der neuen 'Content Creator World' im Rahmen der Polaris Convention wird es Raum für die wachsende Community der Kreativen geben."
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Ich habe mich schon vor der ersten PHOTOPIA gefragt, wie eine solche Messe, ein solches Event, was auch immer, funktionieren soll, wenn schon eine historische Veranstaltung wie die Photokina nicht mehr wirtschaftlich ist. Dabei ist die mangelnde Wirtschaftlichkeit nur ein Symptom, nicht die Ursache. Darüber kann man trefflich sinnieren. Ich gehe davon aus, dass die leere Ausstellungsfläche im Bereich Foto & Video des Deutschen Museums die gleiche Ursache hat wie die zu geringe Menge zahlender Messebesucher.
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Die Fototechnik (wie auch die Videotechnik) hat in ihrer Geschichte ein Alter erreicht, in dem das technische Verfahren kaum noch Neues zu bieten hat und gleichzeitig so selbstverständlich ist, dass man sich über die Erzeugung des Bildes eigentlich keine Gedanken zu machen braucht. Die Technik verschwindet und spielt keine Rolle mehr. Ein Großteil des technischen Prozesses findet mittlerweile am Bildschirm statt. Damit einher geht die Entwicklung, dass fotografische Bilder in der allgemeinen Wahrnehmung keinen materiell-technischen Ursprung mehr haben, sondern fast ausschließlich einen sozialen Nutzen. Früher hatten sie das sicher auch, aber sie waren an einen technischen Prozess gebunden, der verstanden werden wollte. Bilder sind zu einer solchen Selbstverständlichkeit, zu einem solchen Massenphänomen geworden, dass eine Messe (oder eine technikhistorische Ausstellung) nur noch für eine sehr kleine Zahl von Technikbegeisterten von Interesse ist. Für die Hersteller von Fototechnik ist das natürlich ein Problem. Das scheinen auch die Veranstalter der PHOTOPIA erkannt zu haben, sonst hätten sie aus der Messe kein Festival gemacht und eine große Creative Conference über drei Tage ausgerufen. Ein (angeblich) riesiges Event sollte es werden. Mit Superstars wie Ellen von Unwerth, Rankin oder Albert Watson. HIHI. Ich kann mir ein Schmunzeln nicht verkneifen. Wozu braucht eine solche Veranstaltung „Superstars“? Wieso? Weshalb? Warum?
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Eigentlich sehe ich es als gutes Zeichen, dass Veranstaltungen wie die PHOTOPIA und Ausstellungsbereiche wie Foto & Film im Deutschen Museum kaum noch Besuchermassen anziehen. Das könnte bedeuten, dass vielleicht Themen und Inhalte, Geschichten oder Seherlebnisse viel stärker in den Vordergrund rücken und Technik letztlich Technik bleibt. Wenn die Technologie nicht weiter voranschreitet, wie es bei den Neandertalern der Fall war, kann sich die Fotografie als bedeutendes Sozial- und Kulturgut genauso gut durchsetzen wie der Homo sapiens. Es wird weitergehen.
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Ausstellungen und Events bis zum 26.04.24
Die folgenden Empfehlungen und Nennungen speisen sich aus dem dieMotive-Veranstaltungskalender. Was eingetragen ist, kann auch genannt werden.
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How are you Hannover – Was junge Menschen bewegt
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FINNISAGE und TALK: Heute, 04.04.2024, 19:00 Uhr
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„How Are You Hannover?“ Studierende des Studiengangs Visual Journalism and Documentary Photography an der Hochschule Hannover suchen mit ihrem interaktiven Fotoprojekt nach passenden Antworten. Gemeinsam mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen haben sie Formate entwickelt, die zeigen, was die jungen Menschen wirklich bewegt: Geschlecht und Gender, Körperideale sowie die psychische und physische Verfasstheit in herausfordernden Zeiten.
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• Hannah Aders – Sense of Belonging • Pha Croissant – Was ermächtigt mich? • Deliah El-Chehade – Wofür bist du dankbar? • Markus Heft & Tim Kirchhof – Wir sind hier. Wir sind queer. • Greta Martensen – Du siehst nicht krank aus • Salome Ziermann – how are you who you are • Marius Zweifel – HAY Hannover
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Donnerstag, Apr 4, 2024, 19 Uhr Finissage & Gespräch (de) Miriam Zlobinski (Kunsthistorikerin, Kuratorin bei f³ - freiraum für fotografie) im Gespräch mit den Studierenden und Ragna Arndt-Marić (Fotografin, Initiatorin des Projekts "How are you Hannover?").
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Wo: Landesvertretung Niedersachsen
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Ort: In den Ministergärten 10, 10117, Berlin,
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Eröffnung: 05.04.2024 um 19 Uhr
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In der Gruppenausstellung „In Erinnerung an…“ werden die Künstler*innen zu Spurensucher*innen. In Materialsammlungen und Fotoalben der Großeltern und Eltern, an Orten und Gebäuden ihrer Kindheit. Sie offerieren einen Einblick in das Private und bieten die Möglichkeit sich mit dem Fremden zu identifizieren. Es entstehen ganz eigene Archive: vorhandene Bilder werden kontextualisiert und Neuschaffungen gegenüber gestellt. Der soziale Gebrauch der Fotografie bewegt sich in einem Kreislauf von Erinnern und Vergessen. In mitten dessen schaffen es die Künstler*innen, einen Moment des Innehaltens zu gewähren. Indem sie die Objekte bewahren, betonen sie die Aktualität von Erinnerung.
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Laufzeit: 5.04.-27.04.2024, geöffnet Freitag 16-19 Uhr ; Samstag und Sonntag 14-17 Uhr
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Während den Nachtansichten am 27.04.2024 von 18-1 Uhr geöffnet.
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Kuratiert von Hugo Hilpmann
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Plakatgestaltung: Edgar Nienhäuser, Foto: Lars Vieth
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Wo: Galerie Artist Unlimited Ort: Eingang im Innenhof, August-Schroeder-Str. 1, 33602, Bielefeld
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Zwischen/Raum – fotografische Gruppenausstellung
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ERÖFFNUNG: 09.04.2024, 18:00 Uhr, Hochschule Bielefeld – FB Gestaltung
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Ob im Öffentlichen, Digitalen oder Privaten: Räume umgeben uns, sind Begegnungs- und Rückzugsorte, nehmen Einfluss auf uns und wirken auf uns ein. Doch was verbirgt sich zwischen einem Raum und unserer Wahrnehmung von ihm? Welche versteckten Bedeutungen finden sich und welche Aspekte erschließen sich uns bei genauerem Hinsehen ganz neu? Diesen Fragen haben sich Gestaltungsstudierende des 3.–7. Semesters der Hochschule Bielefeld unter der Leitung von Prof. Adrian Sauer im Wintersemester 2023/24 gestellt. Im Prozess der Auseinandersetzung sind teils fotografische, teils multimediale und generative Arbeiten entstanden, die in der Ausstellung Zwischen/Raum gezeigt werden. Die Studierenden tragen ihre Arbeiten aus dem Institutionellen heraus an einen öffentlichen Ort, indem sie ihre Ausstellung in der Bielefelder Innenstadt organisieren und formen so einen Raum, der offen steht für Austausch und Dialog.
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Wo: Friedenstrasse 4, 33602 Bielefeld
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Ort: Hochschule Bielefeld – FB Gestaltung
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Das Auge horcht Das Auge spricht
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ERÖFFNUNG: 11.04.2024, Städtische Wessenberg-Galerie, Konstanz
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In einer Zeit, in der wir von einer Flut von Bildern umgeben sind, entstand unser künstlerisches Projekt als Versuch, eine tiefere Kommunikation zu ermöglichen. Wir nutzen Bilder als Sprache und initiieren Dialoge zwischen Menschen. Dabei liegt der Fokus darauf, einander zuzuhören, mit den Augen zu lauschen sozusagen: das Bild des Gegenübers in seiner Vielschichtigkeit auf sich wirken zu lassen und seine unterschiedlichen Ebenen zu erfahren. Danach sind wir herausgefordert zu antworten: unsere Ideen, Gedanken und Emotionen dazu visuell auszudrücken, ein neues Bild dafür zu finden. So entstehen mit den Dialogen kreative Verbindungen über die traditionellen Grenzen der Sprache hinweg. Beteiligt sind Kunstschaffende aus Deutschland und der Schweiz.
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Mit Werken folgender KünstlerInnen: Ulrike Altekruse, Iren Böhme, Barbara Brdiczka, Karl Förster, Magnus Hagdorn, Gabriel Janach, Türkan Kentel, Peter Krabbe, Christian Lippuner (†), Tassilo Ott, Stefan Postius, Marcel Schock, Daniel Schrödl, Thilo Seibt, Joachim Trautner, Martin A. Völker
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Wo? Kulturzentrum am Münster Gewölbekeller Wessenbergstrasse 41 / 43 78462 Konstanz Deutschland
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Alfred Ehrhardt & Rolf Tietgens: Hamburger Hafen und Norddeutsche Küste
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ERÖFFNUNG: 12.04.2024, 19 Uhr, Alfred Ehrhardt Stiftung, Berlin
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Erstmals werden in dieser Doppelausstellung auch die Einzelbilder vom Hamburger Hafen von Alfred Ehrhardt (1901-1984) präsentiert. Ehrhardts Fotografien aus den 1930er Jahren fallen sachlicher aus. Sie erfassen den Hafen weniger als metaphorischen Raum, sondern als dynamischen Schauplatz des Industriezeitalters, der eine spezifisch maritime Technik hervorgebracht hat. Ehrhardt erstellt gewissermaßen ein Inventar ihrer Elemente, registriert unterschiedliche Schiffstypen, Ladebrücken, Kräne ebenso wie Schiffsschrauben oder Ankerketten als charakteristische Details. Besonders eindrucksvolle Aufnahmen gelingen ihm dort, wo jahreszeitliche Kräfte der Natur sichtbar Einfluss auf das Hafen-Geschehen nehmen, so wenn sich Boote ihren Weg durch das Eis bahnen müssen. Man merkt diesen Bildern jene Vorliebe für Motive an, die Ehrhardts Rang als Naturfotograf begründet haben.
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Wann: 12. April 2024 Uhrzeit: 19:00 Uhr Wo: Alfred Ehrhardt Stiftung Ort: Auguststr. 75, 10117, Berlin, Berlin, Wer: Alfred Ehrhardt Stiftung
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ERÖFFNUNG: 19.04.2024, 19 Uhr, Strangeplace, Offenbach
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Foto: Daniel Stier
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LOOK AROUND YOU ist eine Fotoinstallation mit Arbeiten des Fotografen Daniel Stier. In der Arbeit lösen sich die Grenzen der fotografischen Genres auf, und die Mehrdeutigkeit der Fotografien wird zur Methode: Verführerisch, farbenfroh und gut ausgeleuchtet verwenden die Bilder das kodierte Vokabular der Produkt- und Werbefotografie, um uns mit Landschaften und Stillleben zu konfrontieren, die von der Realität durchdrungen sind, die von Technologie und Konsum geprägt ist. Wiederkehrende Motive des Künstlichen und Banalen hinterlassen ein Gefühl des Unbehagens. Das Werk ist ein absurdes Potpourri, eine Kollision von Bildern, die unsere visuell geprägte Wirklichkeit widerspiegeln, in der die Grenzen zwischen Information, Unterhaltung, Werbung, Kunst und Kommerz zunehmend verschwimmen.
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Open on Saturday, 20.04. & Sunday 21.04. from 2:00 PM to 8:00 PM Artist Talk Sunday 21.04.2024 3PM
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Wann: 19. April 2024 Uhrzeit: 19:00 Uhr Wo: Strangeplace Ort: Atelierhaus B‑71 Bettinastr. 73 Hinterhof, 63067, Offenbach
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Norbert Holick "The Birds over my House"
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ERÖFFNUNG: 23.04.2024, 19 Uhr, Alfred Ehrhardt Stiftung, Berlin
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Norbert Holick – The Birds over my House – im Rahmen der Kunstinitiative VORSICHT KUNST! Die Ausstellung wird in den Räumlichkeiten der VR Bank Dreieich-Offenbach eG in Neu-Isenburg vom 23. April 2024 bis zum 28. Juli 2024 zu sehen sein.
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Wann: 23. April 2024, 19 Uhr Wo: VR Bank Ort: Frankfurter Str. 61-65, 63263, Neu-Isenburg, Hessen,
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ERÖFFNUNG: 26.04.2024, 18 Uhr, AFF Galerie, Berlin
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›Keep Your Eyes Peeled‹ ist ein Ausstellungsprojekt der AFF Galerie und findet in unregelmäßigen Abständen zu bestimmten Kunsthighlights in den Räumen der Galerie statt. Während des diesjährigen Berlin Gallery Weekends wird eine Gruppenausstellung mit Arbeiten der AFF-Fotograf*innen sowie ausgewählten Künstler*innen aus dem erweiterten Umfeld der Galerie zu sehen sein.
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Teilnehmende Künstler*innen: Julia Autz, Philipp Czampiel, Ronja Falkenbach, Florian Bong Kil Grosse, Dana Rabea Jäger, Maren Katerbau, Maidje Meergans, Saskia Reis, Sarah Straßmann, Franca Wohlt, Louisa Boeszoermeny, Miji Ih, Anya Tsaruk, Vedad Divovic, Anastasia Khoroshilova, Marlene Charlotte Limburg, Andrea Gjestvang , Lydia Hansen, Vedad Divovic, Bob Jones, Mario Heller, Marco Leitermann, Kristina Miller, Sophie Kirchner, Lukas Städler, Eva Gjaltema, Lena Engel, Robin Hinsch, Sergio Belinchón, Mirjana Vrbaski, Oskar Schlechter, Anika Spereiter, Milan Koch, Maxi Pfeil, Efi Longinou, Jana Stein, Raphael Helmut Schmitt, Aimilia A. Theofilopoulos, Sandra Köster, Marco Vedana, Vladimir Unkovic, Sitara Thalia Ambrosio, Simone Karl, Sina Niemeyer, Werner Amann
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AFF GALERIE Kochhannstrasse 14 Berlin, Berlin 10249 Deutschland
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Öffnungszeiten: Samstag und Sonntag, 15:00 – 18:00 Uhr
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ERÖFFNUNG: 26.04.2024, 19 Uhr, Projektraum – Kunstquartier Bethanien
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Foto: Sabine Schründer: Traveler
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Eine Gruppenausstellung mit Silas Bahr, Wolf-Kristian Barthen, Michael Biedowicz, André Giogoli, Idris Kolodziej, Sven Lindhorst-Emme, Sara-Lena Maierhofer, Andreas Meichsner, Darja Preuss, Ina Schoof, Sabine Schründer, Frank Schumacher, Max Schwarzmann, Silke Spiegel, Stephanie Steinkopf, Christina Stivali, Sebastian Treytnar und Paula Winkler in Kooperation mit Sibylle Fendt.
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Eröffnung: Freitag, 26. April 2024 von 19 bis 22 Uhr Die Ausstellung ist am 27. und 28. April von 14 bis 20 Uhr geöffnet.
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Die Ausstellung wird kuratiert von Jaqueline Krickl.
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Erschütterung beschreibt einen facettenreichen individuellen wie gesellschaftlichen Zustand, der tiefgreifende Auswirkungen auf das System, die Struktur und Dynamik und das persönliche wie kollektive Bewusstsein hat. Politische Veränderungen, der Klimawandel und dessen Folgen, Kriege, wirtschaftliche Krisen, technologische Entwicklungen, die Verstärkung sozioökonomischer Ungleichheiten, kulturelle Umbrüche und vieles mehr stellen die Gesellschaft immer wieder vor Herausforderungen. Deren Auswirkungen manifestieren sich in kollektiven und individuellen Erschütterungserfahrungen und beeinflussen unsere Beziehungen zueinander, unser Wertesystem und unsere Überzeugungen. Sie irritieren und schockieren, haben aber auch das Potenzial, die Widerstandsfähigkeit zu stärken und neue Energien freizusetzen. Wenn wir Erschütterungen als inhärenten Bestandteil jeder gesellschaftlichen und subjektiven Entwicklung begreifen, können Empathie, Austausch und Reflexion Bewältigungsstrategien sein, mit denen wir dem Überforderungsgefühl etwas entgegensetzen können. Die Gruppenausstellung Erschütterung bietet hierfür visuelle Ansätze. 17 fotografische Positionen des Kollegiums der Abteilung Fotografie des Lette-Verein Berlin verhandeln auf vielschichtige Weise persönliche, soziale, politische, klimatische und technologische Zäsuren und Transformationen. In dokumentarischen, konzeptionellen, assoziativen, experimentellen und / oder essayistischen Herangehensweisen wird das Medium Fotografie angewandt, aber auch erweitert und hinterfragt.
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Wann: 26. April 2024 Uhrzeit: 19:00 Wo: Projektraum – Kunstquartier Bethanien Ort: Mariannenplatz 2, 10997, Berlin, Berlin, Wer: Fachbereich Fotografie – Lette Verein Berlin
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ALICJA ROGALSKA & LAURA BIELAU noch bis 07.04.2024
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Auf eine Ausstellung hinzuweisen, die man selbst gar nicht gesehen hat ist ein schmaler Grat. Normalerweise. Die Ausstellung von ALICJA ROGALSKA & LAURA BIELAU in der Kunsthalle Recklinghausen hatte schon im letzten Newsletter erwähnung gefunden. In dem Glauben, ich hätte die Zeit sie zu besuchen, bin ich nicht weiter drauf eingegangen. Wie das so ist mit der Zeit, meist benötigt man sie für andere Dinge.
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Somit weise ich jetzt noch einmal explizit auf die letzten Tage dieser Ausstellungen hin. Sie laufen noch bis zum 07.04.2024. Dies ist eine blinde Empfehlung. Was auch an meiner Faszination für die Arbeit von Laura Bielau liegt. Schon „COLOR LAB CLUB“ (Seit 2006) war für mich während des Studiums eine Entdeckung. Dass ich Laura Bielau auch schon zu einem Kurzinterview eingeladen hatte, sei hier nur am Rande erwähnt.
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Also, die Ausstellung von Alicja Rogalska und Laura Bielau ist noch bis zum 07.04. in der Kunsthalle Recklinghausen zu sehen.
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CROWDFUNDING
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Crowdfunding ist nach wie vor eine gute Möglichkeit, eigene Projekte zu finanzieren oder Geld für eine Buchproduktion zu sammeln. Spätestens während des Crowfundings für die erste (und einzige) Ausgabe des Magazins dieMotive wurde mir bewusst, welch harte und sehr stressige Arbeit eine Crowdfunding-Kampagne mit sich bringt. Deshalb werde ich an dieser Stelle in möglichst regelmäßiger Folge versuchen, erwähnenswerten fotografischen Projekten zu etwas mehr Öffentlichkeit zu verhelfen.
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Ich kann es hier schon ankündigen: In wenigen Wochen werde ich selbst wieder ein Crwodfunding starten. Das ist auch der Grund, warum es im letzten Monat etwas ruhiger geworden ist. Die Vorbereitungen nehmen viel Zeit in Anspruch. Ich werde an geeigneter Stelle darauf hinweisen.
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Fotos für die Pressefreiheit
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Am Tag der Pressefreiheit, dem 03. Mai, erscheint jährlich das Fotobuch „Fotos für die Pressefreiheit“. In diesem Jahr schon zum 30. Mal. Um die Druckkosten zu decken gibt es wieder eine Crowdfundingkampagne. Das kann man doch gut unterstützen.
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Aus dem Crowdfundingtext:
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Zum Internationalen Tag der Pressefreiheit am 3. Mai veröffentlichen wir jährlich unser Fotobuch „Fotos für die Pressefreiheit“. Mit dem Fotobuch machen wir auf gravierende Verstöße gegen die Presse- und Meinungsfreiheit weltweit aufmerksam. Dazu stellen uns renommierte, aber auch unbekannte Fotografinnen und Fotografen ihre eindrucksvollsten Bilder zur Verfügung. Zudem berichten sie in bewegenden Interviews über ihre journalistische Arbeit und die Lage der Pressefreiheit in ihren Heimatländern. Unterstützt durch Länderbeiträge sowie Zahlen und Fakten entsteht ein einmaliger Jahresrückblick auf weltweite Begebenheiten rund um Presse-, Meinungs- und Informationsfreiheit. Die Bilder gemeinsam mit den Texten schaffen eine sehr persönliche Ebene und somit authentische Berichte aus den verschiedenen Ländern.
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Filme zur Fotografie
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KODACHROME VS. THE FANTASTIC MACHINE
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Also der Film KODACHROME auf Netflix hat mit Fotografie ungefähr so viel zu tun wie ich mit bemannter Raumfahrt. Eher nicht anschauen! Habe mich durchgequält.
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Meine Hoffnung ruht auf “And the King Said, What a Fantastic Machine”.
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In dem Dokumentarfilm erzählen die schwedischen Filmemacher Axel Danielson und Maximilien van Aertryck die Geschichte der bewegten Bilder – von der Camera Obscura bis zur digitalen Bilderschwemme auf den Smartphones von heute. Dabei verknüpfen sie historische Aufnahmen, Pressebilder, Amateurvideos und Livestream-Material zu einer Collage, die den Wahnwitz der ungefilterten Bilderflut spürbar macht.
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Klingt gut, oder? Läuft leider nur vereinzelt im Kino. Werde ich mir auf jeden Fall ansehen. Und er ist bestimmt großartig. Der Trailer macht neugierig auf mehr.
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Eigene Sachen
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Eine neue Podcastepisode ist online. Mit keinem Geringeren als Markus Schaden. Und wer sich schon immer gewünscht hat, dass ich im Podcast mal weniger monologisiere, dem sei diese Folge besonders empfohlen. Markus hat so viel zu erzählen, so viele wunderbare Anekdoten aus der Fotobuchwelt und seiner Karriere, dass ich mich gerne zurückgelehnt und die meiste Zeit zugehört habe. Das hat mir gefallen. Selten habe ich weniger geredet.
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Dies war der sechste Newsletter. Der nächste Newsletter erscheint. Bald.
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