Ausstellung

Louis Roth. fata morgana

Louis Roth. fata morgana

Die neue ägyptische Verwaltungshauptstadt ist eine Stadt, die auf dem Reißbrett geplant und im Wüstensand errichtet wurde. Die Wüstensiedlung soll Wohnraum für rund 6,5 Millionen Menschen schaffen und Kairo infrastrukturell entlasten. Da die militärische Führung des Landes die Verlagerung ihrer Machtzentren an den abgelegenen, exklusiven Ort strategisch plant, bleibt die neue Stadt dünn besiedelt, was bei Kritiker*innen des Megaprojekts zunehmend Besorgnis hervorruft. Über den Horizont der Stadt hinaus stellt Louis Roth mit der Langzeitserie fata morgana die Frage nach der Praxis der Errichtung monumentaler Bauwerke und danach, warum dies in der Folge für die Herrschenden und die Gesellschaft so oft schief geht.

Während des European Month Of Photography in Berlin zeigt der ehemalige Kurator der Deichtorhallen Ingo Taubhorn in seinem neuen Projektraum „HAUS 1“ in Kreuzberg an fünf Wochenenden fünf Einzelausstellungen. Die zweite Position belegt Louis Roth mit der Arbeit fata morgana und läd herzlich zur Eröffnung am sechsten März ein. Eine neue, überarbeitete Edition seines ausverkauften Buches fata morgana wird zur Eröffnung erscheinen.