Mårten Lange | The Palace
Mårten Lange | The Palace
„The Palace“ des schwedischen Künstlers und Fotografen Mårten Lange ist eine Arbeit, die die Rolle der Architektur als Speicher für Geschichte, Erinnerungen und Emotionen erforscht. Im Laufe von drei Jahren hat Lange an historischen und archäologischen Stätten in ganz Europa fotografiert, hauptsächlich in Italien, Griechenland und Frankreich. Dabei konzentrierte er sich auf grundlegende Elemente der Architektur, wie Türen, Fenster und Treppen. Diese architektonischen Archetypen erzählen keine klare Geschichte über einen bestimmten Ort. Inspiriert vom antiken Konzept des Gedächtnispalastes – einer mnemotechnischen Technik, bei der Räume zur Strukturierung des Denkens genutzt werden – ermöglichen sie es dem Betrachter, sein eigenes Labyrinth zu konstruieren, eine suggestive visuelle Welt voller Geheimgänge und Verstecke. Das Werk unterstreicht die psychologische Konnotation, die Architektur beinhalten kann und ist eine Meditation über die dauerhafte Präsenz der Vergangenheit.
Die künstlerische Arbeit von Mårten Lange (*1984, Göteborg, Schweden) beschäftigt sich häufig mit Natur, Technologie, Architektur und der städtischen Umwelt. Mit einer fotografischen Sprache der Reduktion und Konzentration schafft Lange Bilder, die klar, poetisch und direkt sind. Er lebt und arbeitet in Malmö, Schweden. Seine Arbeiten werden international veröffentlicht und ausgestellt, z. B. bei den Rencontres in Arles, im Moderna Museet in Stockholm oder in der Hamburger Kunsthalle. „The Palace“ wurde mit einem Stipendium der Hasselblad Foundation ausgezeichnet.
Die Ausstellung ist unser Beitrag zum umfangreichen Programm an Ausstellungen, Vorträgen und Veranstaltungen während des EMOP, dem Europäischen Monat der Fotografie in Berlin im März!