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PHOTOGRAPHY. TALKS – Mafalda Rakoš

PHOTOGRAPHY. TALKS – Mafalda Rakoš

In ihrem Vortrag geht Mafalda Rakoš der Frage nach, inwieweit sich mittels der Fotografie die innere Welt eines anderen einfangen lässt. In ihren Arbeiten mit Menschen mit Essstörungen sind Fotos nicht einfach Abbilder von Äußerlichkeiten, sondern Teil einer „gemeinsam geschaffenen Mischung aus Performance, Collage, Zeichnung und poetischer Beschriftung“. Auf diese Weise wird „das Individuum nicht zum Schweigen gebracht“ und „die Unsichtbarkeit der gelebten Erfahrung von Essstörungen nicht dadurch verstärkt, dass Frauen und Männer in stereotypen und aufdringlichen Aufnahmen weiter objektiviert werden. Stattdessen zeigt Rakoš das Potenzial der Kunst, sich ethisch und sensibel mit schwierigen, traumatischen und sehr persönlichen Geschichten auseinanderzusetzen“.

Von September bis Dezember 2024 finden im Projektraum Goethe Exil fünf Fotografie-Wochenenden mit Künstler-Talks, Portfoliosichtungen und Fotografie-Workshops statt: Die Ateliergemeinschaft des Goethe Exils hat fünf international renommierte Fotografen und Fotografinnen eingeladen, Arbeiten vorzustellen, die sich durch besondere künstlerische Qualität und neue fotografische Narrative auszeichnen: Arwed Messmer, Mafalda Rakoš, Stefanie Moshammer, Maria Sturm, Paula Markert. Mit großer Sensibilität betrachten sie in ihren Arbeiten gesellschaftlich relevante Themen unserer Zeit, geben Einblicke in ihre Arbeitsweise, beantworten Fragen und möchten zum Nachdenken anregen. In fünf kostenlosen Fotografie-Workshops können die Teilnehmenden selbst künstlerisch aktiv werden und nicht nur verschiedene fotografische Techniken und Genres praktisch erkunden, sondern sich dabei auch mit Themenfeldern wie Konsum, Identität, Fake & Reality oder gesellschaftlichen Normen & Erwartungen auseinandersetzen – begleitet werden sie dabei von den Fotografen und Fotografinnen des Goethe Exils. Die Teilnahme an den Fotografie-Workshops und den Vorträgen ist kostenlos.