Ein Gespräch mit Inga Schneider über das Format Artist meets Archive, das Internet als Speicher, die Arbeit mit Archiven und die unterschiedlichen Herangehensweisen der teilnehmenden Künstlerinnen und Künstler, die in dieser Episode ebenfalls zu Wort kommen und ihre Arbeit mit den unterschiedlichen Archiven beschreiben.
Mit Rosângela Rennó, Joan Fontcuberta, Anna Orlowska, Yasmine Eid Sabbagh und Philipp Goldbach.
Voice-over Rosângela Rennó und Anna Orlowska: Cale Garrido

Der Podcast zur Kultur der Fotografie. In jeder Folge unterhält sich Alexander Hagmann mit wichtigen Personen aus der Fotografieszene. Dazu gehören Kurator*innen, Autor*innen, Kritiker*innen, Lehrende, Fotoredakteur*innen, Galerist*innen und viele mehr. Bei einer weiterhin steigenden Anzahl an produzierten Fotografien wird die Rolle der Verwertung, Nutzung, Distribution und Veröffentlichung der Fotografie immer größere Relevanz erhalten. Also werden auch die Personen, die diese Entscheidungen treffen, immer wichtiger. Zeit mit ihnen zu sprechen. Introsong: Dollar Theatre by Jalen Warshawsky is licensed under a Creative Commons Attribution License.
Julia Bunnemann hat als Kuratorin schon einiges erreicht, allerdings ist sie in Deutschland kaum sichtbar aufgrund ihres Jobs in Brighton. Seit 2018 arbeitet sie als Kuratorin für Photoworks. Im Interview sprechen wir über ihren Werdegang von der Triennale Hamburg nach England und was ihren Job und Photoworks im Besonderen auszeichnet. Dass auch Indien, Walter Benjamin und meine mangelhafte Vorbereitung eine Rolle spielen, erwähne ich hier nur am Rande. Das Festival in Brighton ist jedenfalls ganz oben auf meiner Liste.


https://festival.photoszene.de/de/artist-meets-archive.html
Aus Photoszene-Festival wird Photoszene United, aus 10 Tagen im Mai wird ein ganzer Fotosommer voller Kunst, Ausstellungen und Gesprächen. Wir starten mit einem Kick-Off am 21. Mai!
Charakteristisch für den Fotostandort Köln sind in hohem Maße die zahlreichen und qualitätvollen fotografischen Sammlungen und Archive. Gemeinsam mit fünf Institutionen lädt die Photoszene international agierende Künstler:innen ein, in den Archiven und mit den darin verborgenen Schätzen zu arbeiten, um aus ihren Recherchen für das Festival im Mai 2021 eine Ausstellung zu erarbeiten.
Auch in dieser zweiten Runde geht es darum, zu verstehen, in welcher massiven Weise Fotografie in den unterschiedlichen Bereichen eingesetzt, bearbeitet, archiviert und katalogisiert wird, um eine Geschichtsschreibung für spätere Generationen nachweisbar zu machen. Es geht dabei ebenso um spezifische Fragestellungen an das Archiv als ordnendes und strukturierendes Institut: Wie bleiben Archive im digitalen Zeitalter lesbar? Und was ist in genau diesen Archiven nicht gespeichert?
Das Projekt spannt sich mit den spezifischen Schwerpunkten der Archive in den Disziplinen der Kolonial-, Reproduktions-, Tanz-, Wirtschafts-, und Wissenschaftsgeschichte auf und befragt vor allem die Bedeutung des Mediums der Fotografie in diesen Kontexten.
Wir freuen uns sehr über die Zusammenarbeit mit den folgenden fünf interessanten Archiven und ebenso spannenden Künstler:innen!