dieMotive und Lucia Halder

Ein Gespräch über ethnologische Fotografien, die Arbeit mit einer fotografischen Sammlung, einem Archiv sowie die Verantwortung gegenüber den Bildern.
dieMotive – Podcast zur Kultur der Fotografie
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dieMotive und Lucia Halder
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Eine Podcast-Episode mit Lucia Halder, Kuratorin am Rautenstrauch-Joest-Museum in Köln. Unser Gespräch beginnt mit dem ebenso spannenden wie heiklen Thema des Umgangs mit ethnologischen Fotografien, der gesamtgesellschaftlichen Verantwortung beim Betrachten von Fotografie und den damit entstehenden Herausforderungen. Dabei spielt die Kontextualisierung von der Aufnahme bis zur Betrachtung dieser Fotografien eine große Rolle. Am Ende der Episode gibt Lucia noch einen Einblick in ihr Engagement in der DGPh und wir diskutieren noch das nicht minder relevante Thema der ökologischen Verantwortung von Museen und Institutionen.

Foto: Marina Weigl

Weiterführende Links und Shownotes

Die erwähnte Ausstellung von Akram Zaatari in Düsseldorf.

https://www.kunstsammlung.de/de/exhibitions-archive/akram-zaatari-against-photography-eine-kommentierte-geschichte-der-arab-image-foundation

First Pages, aus der Ausstellungsreihe „Counter Images | Gegenbilder“

https://museenkoeln.de/rautenstrauch-joest-museum/FIRST-PAGES

Mit Studierenden aus Hannover und Dortmund.

Kiri Dalena im Goethe Institut Manila
https://www.goethe.de/ins/ph/en/m/ver.cfm?event_id=24988110

Ariella Azoulays „Civil contract of photography“

https://cargocollective.com/ariellaAzoulay/filter/Books/The-civil-contract-of-photography

Infos zu dem DGPh-Thema „Fotografie & Nachhaltigkeit“

https://www.dgph.de/dgph_fokus/online-talk/fotografie-nachhaltigkeit-museums-future-wie-sieht-erhaltung-von

Das erwähnte (aber nicht genannte) Zitat von Susan Sontag ihrem Essayband Über Fotografie:

„Die Kamera ist eine Art Paß, der moralische Grenzen und gesellschaftliche Hemmungen aufhebt und den Fotografen von jeder Verantwortung gegenüber den Fotografierten entbindet. Der springende Punkt beim Fotografieren ist, daß man sich nicht in ihr Leben einmischt, sondern es nur besichtigt. Der Fotograf ist ein Supertourist — eine übersteigerte Spielart des Anthropologen — , der Eingeborene besucht und Nachrichten von ihrem exotischen Treiben und ihrer sonderbaren Aufmachung mit nach Hause bringt.“

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