Von Jenny Schäfer
In der Ausstellung im MKG zeigt Linda Fregni Nagler mit „Fotografie neu ordnen: Blickinszenierung” zwei Werkgruppen, die sie mit Arbeiten aus den Museumsbeständen der Fotografie verknüpft. Die Ausstellung fügt sich in die Reihe „Fotografie neu ordnen”, für die Künstler*innen als auch Wissenschaftler*innen eingeladen werden sich mit der Sammlung des MK&G auseinanderzusetzen.
Text, SPRACHE, Video
Hier gibt es alle Textbeiträge, Features und auch Videobeiträge.
Mit Sandsack vor dem Serverraum
Es ist ruhiger geworden, ruhiger als erwartet. Die Gründungskommission für das Deutsche Fotoinstitut scheint an der Arbeit zu sein. Das ist gut so. Auch der Standortdiskurs hat sich inzwischen beruhigt. Noch besser. Ging es doch fast ausschließlich um den zukünftigen Standort und die Frage, wer denn nun die besseren, bereits vorhandenen Kompetenzen mitbringt, um ein Institut zu gründen. Essen hatte den Platz und wirklich Tradition, Düsseldorf die Nase vorn und den frühen Vogel in der Tasche. Will sagen: Es gab eine Zusage und was sich daraus entwickelt hat, ist inzwischen gut dokumentiert.
Über Ausstellungen und eine Checkliste
Ausstellungen sind neben dem Fotobuch die einzige Paradedisziplin innerhalb der Arbeit mit Fotografie. Daran hat auch die vollständige Digitalisierung der Vertriebs- und Vermittlungsformen durch das Internet bisher nichts ändern können. Ich habe bis heute noch kein...
Gute Konzepte, nicht so gute Konzepte und ausgesuchte Zutaten.
Zu schreiben, dass sich die Arbeit mit diesem oder jenem auseinandersetzt, erscheint semantisch fragwürdig. KünstlerInnen und FotografInnen können sich mit etwas auseinandersetzen und die Ergebnisse oder Prozesse sichtbar machen, künstlerische/fotografische Arbeiten können das nicht. Ja, das klingt pedantisch und nach Textsheriff, aber mich nerven solche Sätze trotzdem.
Bilder ohne Kontakt
Fotografisch anmutende Bilder, aufgepeppt mit verstörenden Elementen, mit Dingen, die in der realen Welt so nicht möglich wären oder nur mit großem Aufwand inszeniert werden könnten. Wären sie fotografiert, würde sich die Frage stellen, was das soll, warum das so aussieht. Bei KI-Bildern scheint sich diese Frage nicht zu stellen. Sie sind, wie sie sind, das scheint zu genügen.